„Das Kleine Grusel“

„Das Kleine Grusel 
Conni Trieder – Flöten, Stimme
Yannis Anft – Klavier
Conrad Noll – Kontrabass
Dominik Mahnig – Schlagzeug
Irgendwas ist doch hier seltsam, ulkig, komisch, merkwürdig, schaurig. Ich spüre, es verheißt nichts Gutes. In die scheinbare Harmonie mischt sich ein bittersüßer Wurm. 
Der Ohrwurm? 
Das Programm umfasst Stücke von Tom Waits, Kurt Weill, Hanns Eisler, Filmmusiktitel aus alten Horrorfilmen von Hitchcock und Polanski, ein rumänisches Volkslied und Eigenkompositionen. Das Quartett macht sich die Stücke zu eigen und geleitet sie mittels der Improvisation in ganz neue Gefilde. 2018 ist das Debut-Album als Schallplatte bei Hasenrecords Halle erschienen. 
Das Kleine Grusel empört sich über die Unzulänglichkeit menschlichen Strebens, schreit sich beim Bächlein aus Tränen die Eifersucht aus der Seele und bettelt dennoch um Gnade für 
den untreuen Geliebten, lässt die Toten eine schauerliche Polka auf den Gräbern tanzen, haucht als zarte Rosemary ihrem Teufelchen ein Wiegenlied und erliegt dem Schwindel der Höhenangst. Messerschneidig wagt sich Das Kleine Grusel von Tom Waits über Tschaikowski hin zu einer düsteren Eigenkomposition. Es entsteht ein geheuerliches (sic!) Klangpanorama von lieblicher Süßholzmelodie bis zur haarsträubenden Geräuschgrätsche, von wonnewohliger Honigmilch bis stotterndem Hackfleisch. Gerade in den Gegensätzen liegt die Spielfreude und die Kraft dieser Combo und dieses liebevoll ausgewählten Programms. 
 
Conni Trieder kommt aus Halle an der Saale. Sie studierte Kulturwissenschaften an der Uni Hildesheim und Jazz-Flöte an der HfMT Köln bei Michael Heupel. Wichtige Mentoren waren zudem Dieter Manderscheid, Jürgen Friedrich und Frank Gratkowski. Sie schreibt Musik für Theaterstücke, die sie auch live auf der Bühne performt. 2015 bis 2017 war sie Teil der Band Evelyn Kryger und spielte zahlreiche Konzerte in ganz Deutschland. Neben ihrem Quartett „Das Kleine Grusel“ hat sie noch weitere Projekte, wie das Conni Trieder Trio, mit dem sie ausschließlich Eigenkompositionen verwirklicht. 
Yannis Anft (*1993) begann im Alter von 11 Jahren Klavier zu spielen und entwickelte von da an ein zunehmendes Interesse and klassischer Musik und Jazz. Nach ca. einem Jahr Unterricht bei Hans Lüdemann studierte er von 2013 bis 2019 Jazzklavier and der Musikhochschule Köln bei Lehrern wie Hubert Nuss und Jürgen Friedrich. 
Seitdem ist er als Sideman und Leader in verschieden Projekten tätig (SALOMEA, Of Cabagges and Kings, Yannis Anft Trio, Leif Berger Sextett u.v.m). Seine Konzerttätigkeit brachte Ihn dabei auf Bühnen in Island, Marokko, Russland, Niederlanden und quer durch Deutschland.
Preise konnte er als Stipendiant der Dr.-Werner-Richard-Carl-Dörken-Stiftung (2016, mit SALOMEA) und Finalist des Neuen Deutschen Jazzpreis (2018, mit SALOMEA), sowie dem eigenen Trio (Osnabrücker Jazzpreis) entgegennehmen. 
Conrad Noll (Jahrgang 1991) ist ein in Köln stationierter Kontrabassist und Cellist. Conrad Nolls musikalische Ausbildung begann im Alter von acht Jahren zunächst mit klassischem Cellounterricht. Seine Liebe zu den tiefen Tönen und Interesse am Jazz brachte ihn jedoch im 16. Lebensjahr dazu den Kontrabass aufzunehmen. Angefangen als Hobby, verdrängte der Bass mit zunehmenden Ambitionen das Cello nach einiger Zeit schließlich ganz. Nach erfolgreich bestandener Aufnahmeprüfung durfte Conrad 2011 sein Studium an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln beginnen. Dort hatte er unter anderem Unterricht bei Sebastian Gramss, Dietmar Fuhr und Dieter Manderscheid. 
Dominik Mahnig ist in einer Musikerfamilie in Willisau in der Schweiz aufgewachsen und trommelte bereits als 3-jähriger auf Kartons, Pfannen und Kochtöpfen. Das legendäre Jazzfestival Willisau begeisterte ihn von Kindesbeinen an für Jazz und Improvisierte Musik.
Nach seinem Bachelorabschluss in Luzern absolvierte er ein Masterstudium in Köln, wo sich mittlerweile sein Lebensmittelpunkt befindet. Gerry Hemingway, Frank Gratkowski und Jonas Burgwinkel waren wichtige Mentoren auf diesem Weg.
Als Improvisator hat er bereits seine Spuren hinterlassen und konzertierte mit den Musikern Simon Nabatov, Mark Dresser, Dieter Manderscheid, Matthias Schubert, Philip Zoubek, Frank Gratkowski, Niels Klein, Robert Landfermann uva. 2017 ist er Preisträger des Horst-und-Gretl-Will- Stipendiums der Stadt Köln.
 „ein akustischer Leckerbissen voller schaurig-schöner Momente“ Mitteldeutsche Zeitung 2018
„ein ungeheuerliches Klangpanorama zieht ein: Die Band Das Kleine Grusel.“ Frizz Magazin 2018 
„Handwerklich hochwertigen Jazz, und sozusagen die Musik für ihren ganz eigenen Film, servieren die jungen Musiker dem Publikum, dessen Stimmungskurve im Laufe des Konzerts immer weiter nach oben steigt.“, HiAZ 2019
15,00€/12,50€ im VVK, 10€ ermäßigt“